Höchstleistungsrechenzentrum (HLRS)
Universität
Stuttgart

Das Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart (HLRS) erhielt Ende 2012 einen Erweiterungsbau. Es entstand das größte Zentrum dieser Art in Deutschland.

Der zweistöckige Erweiterungstrakt ergänzt den sieben Jahre alten Bestandsbau an der Nobelstraße 19 nach Osten hin. Das HLRS verfügt jetzt über eine Nutzfläche von 2700 Quadratmeter, ausreichend Raum um alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des HLRS unter einem Dach zusammenzuführen.

Herzstück des neuen HLRS-Gebäudes ist das sich über drei Stockwerke erstreckende 3D-Visualisierungszentrum („CAVE“), ein begehbarer Würfel aus Acryl und Glas für die komplett dreidimensionale Darstellung von komplexen Rechenergebnissen.

 

Der Erweiterungsbau mit einem Investitionsvolumen von 5,46 Millionen Euro schafft Platz für den derzeit schnellsten zivilen Rechner Europas, das neue Rechensystem Hermit, sowie für eine weltweit einmalige Visualisierungsumgebung, die es Forschern ermöglicht, unmittelbar mit dem Höchstleistungsrechner zu interagieren.

Das Beleuchtungskonzept des Neubaus basiert hauptsächlich auf Linienleuchten, um die Gradlinigkeit des vorherrschenden Themas der Mathematik zu unterstützen. In den Verkehrswegen quer zur Laufrichtung angeordnet bestärkt die Beleuchtung das Raster der Architektur. Der große Hörsaal wurde neben Bühnenstrahlern mit Lichtlinien bestückt, welche für die Grundbeleuchtung sorgen. Diese ist steuerbar und kann auf verschiedene Präsentationsmodi eingestellt werden. Besonderer Clou dieses Raums sind die hellblau eingefärbten Fenster, die den gesamten Raum in eine außergewöhnliche Atmosphäre tauchen, in der die Konzentration der Studenten gefördert wird.